はじめの一歩

Franziska Preuss

(deutscher Text steht unten)
留学生にとって、日本では色々なチャレンジがあると思う。ドイツの文化と日本の文化を比べると、一方では同じだけど、他方では違いのせいで生活が大変になることも多い。

日本語を勉強するために2014年にした旅行で、はじめて日本に行った。そこで、ホームステイをしながら、渋谷にある日本語学校で勉強した。あの時はカルチャーショックがなかったので、全ての旅行を楽しめて、いい経験を積めた。それから3年間、日本文化について勉強したのに、また日本に戻ってきて、ちいさいカルチャーショックを経験した。

先に言った通り、日本はドイツに似ている。特に考え方や空気が似ている。そのため、日本の生活に慣れるために、あまり問題がなかった。日常生活は一番大切だと思う。それがなければ、ホームシックやカルチャーショックがもっと強くなるはずだ。アパート探しのために、私は他の留学生が着く2週前に、日本に来た。しかし、大学の一日のおかげで生活に慣れ始めた。一人で住むことに後悔をしていないが、最初のときは少し寂しかった。アパートのインターネットアクセスのおかげで、いつでもドイツの家族や友達と話せたけれど、時差やホームシックもあった。それに他の人から、いつも外国人としてみられ、日本人の知人も一人しかおらず本当に大変だった。大学が始まった後、問題が少しずつ減った。

上智大学のサポーター・日独がくせいむら・Language Exchange のおかげで、よく日本人の学生と会えるだけでなく、Intensive Course で様々な国の友達を作れた(死ぬほど大変なクラスのため、みんな団結した)。私は今もドイツ語を学ぶ学生の多さに驚いている。ただ毎日は、ほとんど日本語を学ぶだけだ。Intensive と言えば確かに集中的なコースだ。しかし一生懸命勉強することが日課になってきたため、そろそろコースにも慣れてきた(簡単になってきた)。そうすると、サークルに入りたい考えもでてきた。上智ではサークルや部が200以上ある。その中で私は「和心」という着物の着方を学べるサークルを選んだ。正しい着方が難しく、間違いが多すぎるけれど、他のメンバーは本当にやさしいし、いい能力と経験だから、入ってよかった。

今、私はかなり生活に慣れたと思う。難しいことが減って、日本語が少し良くなって、自信も増えてきたら、かえってびっくりすることがあまりなくなった。何をしても慣れることができないこともあると分かってきた。お互いにそうなのだろう。そうは言っても、日本に来て、上智大学で勉強してよかった。そして、いいことや悪いことを経験しながら、ドイツ文化と日本文化の交換を手伝うことができて良かった。

 

Erste Schritte in Japan

Japan ist in jeder Hinsicht eine Herausforderung für ausländische Studenten. Wenn man deutsche und japanische Kultur und Gesellschaft miteinander vergleicht, so kommen zwar viele Gemeinsamkeiten zusammen, aber sobald man die Oberfläche durchbricht, kommen die schwerwiegenden Unterschiede zu Tage, die einem das Leben hier schwermachen können.

Das erste Mal war ich in Japan im Jahr 2014 für drei Wochen für eine Sprachreise, während der ich bei einer Gastfamilie lebte und in Shibuya Japanisch lernte. Zu der Zeit erlebte ich so gut wie keinen Kulturschock und nahm jegliche Eindrücke und Erfahrungen wissbegierig auf. Drei Jahre später kehrte ich unter komplett anderen Umständen zurück, und der Kulturschock setzte zwar etwas ein, aber auch nur bedingt.

Wie bereits erwähnt ähneln sich Japan und Deutschland, insbesondere in ihrer Mentalität. Vielleicht lag es daran, dass es an sich keine großen Probleme dabei gab, sich an den Alltag hier zu gewöhnen. Die Betonung liegt hier bei „Alltag“. Ich denke ohne einen geregelten Ablauf treffen Sachen wie Kulturschock und Heimweh einen viel härter. Ich habe mir meine eigene Wohnung hier gesucht und bin deswegen 2 Wochen früher angereist als meine Freunde und Mitstudenten von meiner Heimatuni, und ich kann sagen, dass ich mich besonders erst seit Unibeginn rasant einleben konnte, dank des regelmäßigen Tagesablaufs. Zwar habe ich bisher zu keinem Zeitpunkt meine Entscheidung alleine zu leben bereut, jedoch waren vor allem die ersten Tage alleine hier in Japan recht schwer. Dank dem vorhandenem Internetanschluss in der Wohnung konnte ich zwar mit meiner Familie und meinen Freunden aus Deutschland kommunizieren, aber der Zeitunterschied war und ist doch schon sehr prägend, und so etwas wie Heimweh fing schon mal an einzusetzen. Erschwerend hinzu kam, dass man sich durch die Blicke der anderen Menschen beinah ständig seiner Position als Ausländer bewusst war (ehrlich gesagt, kann ich mich immer noch nicht daran gewöhnen) und ich so gut wie keine japanischen Bekanntschaften hatte. Durch die Uni hat sich aber auch die Problematik teils behoben.

Hier an der Sophia Universität habe ich dank meines Supporters, dem Japanisch-Deutschem Studentendorf, und dem Language Exchange in der Mittagspause viele japanische Studenten kennenlernen und dank des Intensiv-Japanisch Kurses viele Freundschaften mit Studenten aus aller Welt schließen können (die Nahtod-Erfahrungen vom Unterrichtsstress schweißen nun mal zusammen). Ich bin immer noch überrascht wie viele hier Deutsch studieren! Nichtsdestotrotz verbringe ich den Großteil meines Alltags mit Japanisch lernen, und wenn die Uni schreibt “Japanisch Intensivkurs” –  dann meinen sie auch intensiv. Es brauchte etwas seine Zeit, aber als sich eine Routine herausbildete, fing es an leichter zu werden. Es ist immer noch zeitaufwendig, aber wenn man am Ball bleibt, kann man es schaffen, denke ich. Irgendwann durfte ich mir auch den Gedanken erlauben einem Club oder Zirkel beitreten zu wollen. Sophia bietet über 200 verschieden Clubs, Zirkel und Verbände, denen man beitreten kann und für mich fiel die Wahl auf Wagokoro, den Kimono-Zirkel. Das Anziehen ist wahrlich eine Kunst für sich, und es gibt viel zu viel, was man falsch machen kann, aber es ist eine super Gelegenheit mit den anderen japanischen Studentinnen zu reden und sich eine echte Fertigkeit anzueignen.

Alles in allem bin ich inzwischen größtenteils irgendwie angekommen. Die Hürden sind etwas weniger geworden, mein Japanisch besser, mein Selbstvertrauen größer, aber meine Verwunderung über manche Eigenheiten hier bleiben nie aus. Ich habe mich damit abgefunden, dass manche Sachen vorerst fremd bleiben, und manche Sachen etwas komisch sind; das beruht wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit, aber das ist okay so. Ich fühle mich wohl hier und bin froh all das Positive und Negative hier erleben zu dürfen, und zum Austausch der deutschen und japanischen Kultur beitragen zu können.

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