東京の生活

Megi Pavic

(deutscher Text steht unten)
留学する前に私は日本もう三回を観光に行ったことがありました。だから、また日本へ来たことが「ただいま)って感じみたいでしょう。羽田空港に着いたとき私のバディーは私を迎えに来ました。一緒に祖師谷寮へ行きました。寮はたくさんファシリティがあります。例えばトレーニングルームやラウンジやカフェテリアなどがあります。便利なコンビニも近いです。

一番目の週に約束と締め切りは多かったです。まず日本語のプレイスメントテストを取らなければなりませんでした。そのテストの結果によって授業の種類が決まりました。レギュラーかインテンシブ授業が自分で決定できました。インテンシブ授業が決まれば毎日の授業は三時間ですごく勉強をしなければなりません。暇はそんなに多くないです。そして私はレギュラー授業に決めました。

上智大学にはいろいろな部活とサークルがあります。日本人の友達ができて自分の日本語が上手になるためにバドミントンサークルに入りました。バドミントン以外に他のサークルもあります。本当に楽しくて、健康にいいと思います。それにサークルに入れば日本文化についてもっと勉強になります。

東京から他の面白い場所に旅行できます。例えば横浜、鎌倉、箱根、日光などがとてもきれいな場所で、東京から電車で近いです。日本に住んでいることは本当にいつも素敵だと思います!

 

Leben in Tokyo – die ersten zwei Monate

Meine Ankunft am Haneda-Flughafen war wie eine Rückkehr in die zweite Heimat. Vor meinem Austauschstudium war ich schon dreimal in Tokyo als Touristin unterwegs und nun bekam ich die Möglichkeit, diese riesige Metropole mit anderen Augen zu sehen. Ich hatte mich vorweg für das Buddy-Programm angemeldet und wurde von einer netten Studentin abgeholt, die mich nicht nur beim Koffertragen kräftig unterstützt hat, sondern mich auch direkt beim Empfang im Wohnheim abgeliefert hat. Ich lebe im Soshigaya International House, das vom Yotsuya-Campus ungefähr 35 Minuten mit der Bahn zu erreichen ist. Es ist ein etwas älteres Gebäude, das aber durch seine vielen Angebote wie Sporthalle, Lounge, Cafeteria oder einer großen Gemeinschaftsküche positiv herausragt. Bis zum Bahnhof kann man entweder mit dem Bus fahren oder 20 Minuten zu Fuß gehen. Supermärkte und Konbinis gibt’s für die größeren und kleineren Einkäufe in erreichbarer Nähe.

Ab dem ersten Tag bestanden meine nächsten Wochen nur noch aus Terminen, Fristen, ganz neuen Eindrücken und vielen, vielen Menschen. Für die Einstufung in den richtigen Japanisch-Kurs musste ich zunächst einen Japanese Placement Test bewältigen und mich sodann entscheiden, ob ich den Regulär- oder Intensiv-Kurs besuchen möchte. Da ich neben meinem Studium auch viel erleben und nicht nur mit Lernen beschäftigt sein möchte, habe ich mich für den regulären Kurs entschieden, was definitiv eine sinnvolle Wahl war. Wer sich überlegt, den Intensiv-Kurs zu wählen, sollte sich bewusstmachen, dass man nicht nur ein höheres Lernpensum haben wird, sondern auch täglich drei Stunden Unterricht hat. Das kann den eigenen Spracherwerb erheblich beschleunigen, aber unter Umständen die Freizeit massiv beeinträchtigen.

Das tägliche Pendeln ist anfangs etwas ungewohnt und auch anstrengend. Dies ist erst recht der Fall, wenn man zur ersten Stunde in die Uni fahren muss, denn da ist die berühmt berüchtigte Rushhour voll zu spüren. Man gewöhnt sich jedoch an die Menschenmassen und kann sich nach wenigen Tagen flink durch den Bahnhofsdschungel navigieren. Auch den Überblick auf dem Campus selbst hat man nach kurzer Zeit erlangt. Für den Anfang sind die Broschüren der Universität, die man am Orientierungstag ausgehändigt bekommt, wie ein kleiner Lebensretter, denn dort sind die Standorte der Gebäude sowie wichtige Abteilungen übersichtlich gekennzeichnet. Bei der Stundenplanerstellung ist man abgesehen vom Japanisch-Kurs sehr frei und kann sich neben Germanistik-Seminaren auch für Kurse der Faculty of Liberal Arts (FLA) einschreiben, sofern man einen offiziellen Nachweis über die eigenen Englisch-Kenntnisse eingereicht hat.

Was mir besonders im japanischen Universitätsalltag gefällt, ist die große Auswahl an Clubs, in die man auch als Austauschstudent in den meisten Fällen eintreten kann. Wer sich nicht unbedingt für Sport interessiert, dem seien die kulturellen Clubs ans Herz gelegt. Von Fußball- über Kimono- bis zu Debattierclubs ist alles vertreten. Auch Clubs, die sich um internationalen Sprachaustausch bemühen, sind an der Uni vertreten. Durch die Teilnahme an einem Club kann man nicht nur seine Sprachkenntnisse festigen wie erweitern, sondern auch neue Freundschaften schließen und einen tieferen Einblick in die japanische Kultur erhalten.

Tokyo hat wirklich für jeden etwas bieten und auch in der weiteren Umgebung gibt es viel zu sehen, wie z.B. Kamakura, Nikko, Hakone oder Yokohama. Langeweile kommt in dieser riesigen Metropole nicht auf und man gewinnt täglich neue Eindrücke, an die man sich sicherlich für den Rest seines Lebens erinnert. Wer einmal etwas Ruhe braucht, kann sich in den wohltuenden Onsen entspannen oder einen gemütlichen Spaziergang in den kleinen wie auch großen Parks machen. In Tokyo trifft Moderne auf Tradition an jeder Ecke, weswegen man sich nie für eine Seite entscheiden muss: Tempelfreunde werden hier ebenso ihre Freude haben wie Technik-Aficionados.

Ich habe noch mehr als sechs Monate vor mir in dieser Stadt und ich bin schon sehr gespannt, was ich noch alles erleben darf.

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