Meine zweite Heimat/ 私の好きな場所

Lukas Schönefeld

(日本語の文はドイツ語文の後にあります。)

Für mich ist es nicht das erste Mal in Japan. Unter anderem war ich bereits etwa 2 Jahre zuvor schon einmal auf einem Working Holiday in Tokyo und durfte damals während meines ersten Aufenthalts in Japan viele neue Erfahrungen machen. Die ersten 2 von 9 Monaten in Tokyo wohnte ich mit einem Kumpel in Machida-shi, einem Vorort von Tokyo. Die restliche Zeit habe ich in einem Guesthouse in Shinjuku-ku verbracht. In diesem Guesthouse wohne ich auch jetzt wieder, denn ich habe mich bewusst gegen eines der Wohnheime der Uni entschieden. Auch wenn es vom Wohnen etwas eng ist, nur 15min bis zur Uni sind dann doch ein sehr gutes Argument für das Guesthouse und nicht eines der Wohnheime gewesen. Das morgendliche Reinquetschen in die Bahn erspare ich mir also auch meistens (, natürlich nur wenn die Metro nicht durch irgendeinen Vorfall zu spät ist. Aber auch dann sind es ja nur 3 Haltestellen.)

 Neben unter anderem dem Grund, dass die Sophia Universität sehr renommiert ist und ein gutes Angebot an Kursen bietet, oder dass ich Tokyo sehr mag und finde ich, dass Tokyo, wenn man viel auch von ganz Japan sehen möchte, äußerst viele Verbindungen, sei es per Flugzeug oder per Zug, in alle Richtungen Japans bietet, war auch die Chance mal wieder nach Machida zu fahren einer von vielen ausschlaggebenden Gründen, warum ich mich für die Sophia Universität entschieden habe.

 In Tokyos Stadtkern gibt es sehr viel zu sehen, und auch die nähere Umgebung mit z.B. Kamakura oder Nikkô bietet viele Sehenswürdigkeiten. In meinem kleinen Blog hier möchte ich aber einmal kurz meine sozusagen alte Heimat, Machida, auch wenn es da wohl keine sehr berühmten Touristenattraktionen gibt, etwas vorstellen.

 Mit dem Express-Zug der Odakyû-Line dauert es nur etwa eine halbe Stunde vom Bahnhof Kakio, der damals nächsten Haltestelle von meinem Wohnort, bis nach Shinjuku. Wer aber das erste Mal alleine mit der Bahn in Japan fährt, oder es einfach vergisst in Shinyurigaoka, der ersten Station nach Kakio, vom Local- in den Express-Zug um zu steigen, der braucht nicht eine knappe halbe Stunde, sondern fast eine ganze Stunde bis nach Shinjuku. Sowas passiert einem mit der Tokyo Metro nicht, denn da wird so oder so an jeder Haltestelle gehalten. Die Odakyu Line hat übrigens nicht wie die Metro nur Züge, die an jeder Station stoppen, sondern zusätzlich zu den Local-Zügen noch den Tama-Express, den Semi-Express, den Express, und den Rapid Express. Und nicht zu vergessen ist der Romance-Car Zug der Odakyû-Line, welcher einen bis zu dem schönen Ort Hakone bringt. Die Odakyû-Line ist somit wohl eine gute Linie zum Üben für die, die später mal in Sachen Bahnfahren in Japan gut zu Recht kommen wollen. Tsurukawa Bahnhof ist die zweitnächste Station von mir aus gewesen. Von Tsurukawa aus fährt man keine 10min bis zum Machida Hauptbahnhof – für diejenigen, die ab und zu mal etwas mehr Stadt brauchen.

 Die einfache Anbindung zu unter anderem der Innenstadt Tokyos ist nur einer von vielen Punkten, der mir an meinem Vorort in Machida sehr gefallen hat. Was ich jedoch noch schöner fand war die Gegend dort selbst.

 Wenn man Mitten in Tokyo wohnt, auch wenn man es vielleicht selber gar nicht so explizit spürt, kommt man nicht allzu sehr zur Ruhe. Des Weiteren ist man so gut wie immer von Stress und Hektik umgeben. Um diesem Alltag ab und zu mal etwas zu entgehen und auch einmal etwas zur Ruhe zu kommen und etwas frischere Luft zu schnappen, bin ich nun während meines Auslandsjahrs an der Sophia öfters auch mal wieder in Richtung Machida zu meiner alten Heimat gefahren.

 Wenn man in Kakio aussteigt, erwarten einen in näherer Umgebung der Haltestelle erst einmal an Strommasten befestigte Fähnchen, auf denen sich ein Maskottchen mit einem Kopf in Form einer Kaki-Frucht befindet und „Stadt der Kaki und Tempel“ steht. Besonders im späten Herbst kann man an fast jeder Ecke in der Umgebung Kaki-Bäume finden an denen viele lecker aussehende Früchte hängen. Wenn man vom Bahnhof aus weiter in Richtung Süd-Westen, in der Richtung, in der ich gewohnt habe, geht, wird einem auch schnell klar, warum auf den Fähnchen in der Nähe des Bahnhofs auch „Stadt der Tempel“ steht. Keine 10min vom Bahnhof zu Fuß entfernt befindet sich ein, wie ich finde, sehr interessanter Tempel namens Jôkeiji. Im Herbst, wenn die Blätter ganz bunt sind ist es sehr schön, jedoch ist der Tempel auch vor allem für seine vielen Hortensien bekannt. Was diesen Tempel jedoch so interessant macht, sind seine lustigen Buddha-Statuen, welche alle möglichen Aktivitäten, wie z.B. auch so Buddha untypische Dinge wie Telefonieren, mit dem Laptop arbeiten, Schach spielen und viele weitere Aktivitäten darstellen (siehe Foto). Dies ist nur einer von vielen Tempeln und Schreinen in meiner alten Nachbarschaft, die ich gerne öfters besucht habe und auch heute noch gerne, wenn ich mal wieder in der Nähe bin, besuche. Besonders im Herbst fand ich z.B. auch den Kôzôji und seinen Garten sehr schön.

 Dieses Jahr zum Läuten der Neujahrsglocke war ich am Hôshakuji nahe der Tsurukawa Station und habe dort selbst die Glocke schlagen können. Das Läuten der Neuhjahrsglocke ist etwas was teilweise einige Japaner sogar noch nie selbst gemacht haben. Wahrscheinlich ist dies auch an einem der berühmten Tempel im und um den Stadtkern Tokyos etwas schwierig. Die Glocke des Myôfukuji wird leider seit ein paar Jahren aus Gefahr bei Erdbeben nicht mehr geschlagen, der Tempel selbst ist aber trotzdem einen Besuch wert.

 Neben den vielen Tempeln befinden sich in der Umgebung auch einige Schreine. Darunter viele kleinere und weniger besuchte und somit ruhigere Schreine, wie z.B. der Tsukiyomi-Jinja, an dem ich damals das erste Mal zum Hatsumôde – dem ersten Besuch am Schrein des Jahres – war, oder der Okagami-Jinja, aber auch etwas bekanntere und größere Schreine wie dem Kotohira-Jinja.

 Neben dem schönen Aspekt viele Tempel und Schreine in der Umgebung von den Haltestellen Kakio und Tsurukawa zu haben, fand ich die etwas ruhigere Gegend an sich auch sehr schön. In der Nähe hatte ich einen z.B. den Fluss Tsurumigawa, an dem man schön Spazieren gehen kann, oder wenn man ein wenig weiter läuft sogar Reisfelder und allgemein viel Grün. Da kommt es einem nicht vor als wäre man noch in der Nähe von Tokyo oder Yokohama. Apropos, die Grenze von Tokyo-to, Machida-shi und Kanagawa-ken, Kawasaki-shi und Yokohama-shi liegen alle dort ganz in der Nähe bei einander, sodass man in wenigen Minuten von Stadt zu Stadt und Präfektur zu Präfektur hüpfen kann.

 Ich könnte wahrscheinlich noch lange weiter erzählen, aber dieser kleine Einblick sollte denke ich erst einmal reichen und hat hoffentlich ein wenig Lust gemacht, sich vielleicht die Gegend um Kakio irgendwann einmal anzuschauen.

Zusammenfassen kann ich es also jedem nur einmal ans Herz legen, raus aus der Stadt zu fahren, und sich auch das ein wenig ländlichere und ruhigere Japan etwas außerhalb der Großstädte anzuschauen.

So oder so, wünsche ich allen, die nach Japan kommen, mit dem was sie tun, viel Spaß und Erfolg.

 

 私にとってこの留学は初めての来日ではない。約2年前にワーキングホリデーで東京に来たことがあり、その時に初めて来た日本で色々な新しい経験が出来た。来日してから9ヶ月のうち最初の2ヶ月は友達と東京都の郊外にある町田市に住んでおり、その後の残りの期間は新宿区にあるゲストハウスに住んでいた。大学の寮に住みたくはなく、現在でもまたこのゲストハウスに住んでいる。部屋が狭くても、大学まで15分しかかからないことは大学の寮と比べてゲストハウスの1つの長所だと思った。毎朝の非常に混んでいる満員電車に乗る事も(メトロが何かの事件で遅れていない限り)ほとんどない(もしとても混んでいても、大学まで3駅しかないのでそんなに大変ではない)。

 上智大学に行きたかった理由は、上智大学の名声と、たくさん勉強になるコースがある上、私は東京が好きだという事や、日本の色々な所が見たければ、東京から飛行機でも電車でもどこへもアクセスがあるのが便利である事だ。久々に懐かしい町田周辺に行けるチャンスがあるだろうという考えも、上智大学に決めた理由の中の1つであった。

 東京都心には観光スポットがたくさんある一方で、首都圏にも鎌倉や日光を例に挙げるとたくさんの観光地がある。町田市周辺にはそんなに有名な場所はないが、このブログで私の「第二の故郷(ふるさと)」として少し紹介したいと思う。

小田急線の急行で私が前住んでいた場所の最寄り駅の柿生(かきお)(えき)から新宿までは、ほぼ30分しかかからない。とはいえ、初めて1人で乗り、柿生駅の次の駅の新百合ヶ丘駅で各駅停車から急行に乗り換えるのを忘れると、新宿まで30分弱ではなくほぼ1時間かかる事になってしまう。こんな失敗はメトロで起こらない。なぜならば、各駅に停まる電車しかないからだ。ところで、小田急線はメトロと違って各駅で停まる電車しかないわけではなく、各駅停車以外にも、多摩急行、準急、急行と、快速急行もある。そして、綺麗な場所の箱根まで行ける特急のロマンスカーも忘れてはいけない。つまり、日本での電車の乗り方を練習して上手に乗りたい人には、小田急線は良いのではないだろうか。ワーホリ当時住んでいた家から2番目に近い駅は鶴川(つるかわ)(えき)だった。街に出たいという気分になったら、鶴川から町田駅まで10分もかからない。

 東京都心方面への簡単なアクセスは、町田のたくさんの好きなところの1つであった。しかし、これよりも好きなところは、町田市という地域そのものであった。

 東京都心に住むと、多分自分では無意識でありながらあまり気分が落ち着かない。それに、綿々にストレスや慌しさに囲まれている。その毎日から逃げて少し落ち着けるよう、そしてもう少し綺麗な空気を吸えるように、今の上智での留学中でもたまに私の「故郷(ふるさと)」の町田の周辺に行った。

 柿生で降りると、まず駅の近くに果物のカキの形の頭をしているマスコットとその隣に「柿と寺のまち」と書いてある旗の付いた街灯が目に入る。特に晩秋にその周辺の様々な場所で美味しそうな柿の実がたくさん付いている柿の木が見られる。駅からもう少し南西の私が住んでいた方向に行くと、なぜ駅前の旗に「寺のまち」と書いてあったかが明らかになる。駅から徒歩10分もかからず、浄慶寺(じょうけいじ)というとても面白いお寺がある。秋になり葉が色付くととても綺麗だが、このお寺は特に庭園にある美しいアジサイで有名らしい。しかし、ここがなぜ「面白いお寺」なのかというと、通話、パソコンや、将棋などをしている可笑しい僧侶像があるからだ(写真)。このお寺は私の前の近所周辺にあるお寺や神社の中の1つで、昔も今も時間があれば町田周辺にいる時に好んで訪ねる場所である。特に秋には、例えば高蔵寺(こうぞうじ)というお寺とそのお寺の庭園もとても綺麗だった。

今年は除夜の鐘を鳴らすのに、鶴川駅の近くにある宝積寺(ほうしゃくじ)へ行き、そこで自分で除夜の鐘を鳴らすことが出来た。除夜の鐘を鳴らすという事は、日本人の中でもしたことがない人が居るそうだ。東京都心とその周辺の有名なお寺では、自分で除夜の鐘を鳴らすのは確かに難しそうな事である。(みょう)福寺(ふくじ)というお寺の除夜の鐘は残念ながらここ数年もう鳴らしていないが、もう鳴らさない理由は、近所迷惑や騒音ではなく、地震が起こった場合の危険性である。しかし、それでも訪ねる価値があると思う。

近所にお寺も多いが、神社もたくさんある。その中で小さくて静かな神社も数多く、例えば月讀(つきよみ)神社(じんじゃ)や、岡上(おかがみ)神社(じんじゃ)という神社もあり、もう少し大きくて有名で賑やかな神社、例えば琴平(ことひら)神社(じんじゃ)という神社もある。

柿生駅と鶴川駅の周辺にたくさんのお寺と神社がある事以外、その少し落ち着いている近所も綺麗で好きであった。例えば、近くに鶴見川という散歩に適した川もあり、もう少し歩けば田んぼもあり、要は緑が多い。もう東京や横浜に近いと思えない程である。また、東京都町田市と、神奈川県川崎市と横浜市の境も全部この周辺にあるので、数分で街と街、県と県の間をぴょんと行き来することが出来るのだ。

 このまま書き続きたい気持ちがあるが、ひとまずこれで十分ではないか。これを読んでもらった人たちに柿生周辺の地域に少しでも興味を持ってもらい、いつか実際に行く機会があればとても嬉しく思う。

最後に伝えたい事としては、都会から抜け出して日本の静かな田舎も是非見てほしいという事である。

それでは、これから日本に来る皆様、日本で自分の好きなことをしながら、たくさん楽しんで、そして頑張ってください。

 Lukas腕相撲の僧侶像(浄慶寺)

Lukas2

 

Lukas3 月讀神社