学び、友情をはぐくむ

Yusuf Öz

(deutscher Text steht unten)
日本に到着した時、私は一つの夢が叶いました。

この時、成田空港まで迎えに来てくれた上智の学生さんは、私に日本で生活する上での重要なルールを教えてくれました。その学生さんとその時どのようにお互いを紹介し合っていたのか、今でも鮮明に思いだせます。そして私がエスカレーターの右側に寄りかかった時、右側がエスカレーターの階段をのぼる人のために空けるスペースであることを教えてくれました。当初は、気づかなくても明示的ないしは暗示的に存在している日本の社会のルールへ順応することが簡単ではありませんでした。ただ、今ではエスカレーターの例では急いでいる人のことを考えているなど、ルールがあることは意味があるし、良いことだと個人的には思っています。

また私のもっていた「冷たくて素っ気ない日本人」という先入観は、私の日本の大学の友人や他の日本の人々において全く当てはまるものではありませんでした。日本での生活はむしろ、私の人生で初めてといっていいほどたくさんの人とコンタクトする体験ばかりでした。電車のラッシュ時の混雑は、人とのコンタクトという点で本当に衝撃でした。ただそんなラッシュの中でも、みんなが車内のスペースを空けるように努めることで誰も怪我せず文句も出ない、そんな社会のルールが働いていたように思いました。

私はドイツのインゴルシュタットにある小さなカトリックの大学から日本の首都である東京に来ました。そのため、大学での授業について色々考えました。日本の教育システムはドイツと異なる一方で、発表が多いという点でドイツと類似した授業もありました。上智大学での英語の講義は受講者があふれかえっておらず、いくつかのゼミはゼミ生のすべての名前を覚えきれる規模のものでした。大学で日々新しいことを学べるのは、とても素敵なことでした。そして学びの中で物事を見る視野が広がったことについて、私はすべての人に感謝したいです。

日本は私にとってとても素晴らしい国でした。日本に来る人たちの評価、認識、考えはそれぞれですが、私は否定的に日本について話したいとは思いません。自分の故郷と比べて、小一時間考えこんでしまうことをやめることをお勧めします。それは、たとえ悪意のないものであったとしても感情を逆なですることになりえます。出くわすことにぶつかっていき、自身を成長させるべきであると考えています。

 

Lernen und Freundschaften schließen, Japan ist doch sozial!?

Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen, als ich mich endlich auf dem erschreckend entspannten Flug nach Japan befand. Ein Student aus der Sophia Universität, der mich aus dem Narita Flughafen abholen kam, erklärte mir einige erste überlebenswichtige Regeln, denn Japan bedeutet in jeder Hinsicht zunächst Regeln.

Ich kann mich noch daran erinnern wie wir uns zunächst gegenseitig Vorstellten und ich mich dabei auf der rechten Seite der Rolltreppe anlehnte, er wies mich sofort darauf hin, dass man nur an der linken Seite der Rolltreppe auf der Stufe bleibt und auf der rechten Seite sich bewegt. Allgemein hatte ich an den ersten Tagen einige gewöhnungs Probleme mit den Seiten, was sich dann aber nach der Zeit aufhebt und ohne es zu merken hat man bereits die impliziten und expliziten sozialen Regeln verinnerlicht. Persönlich finde ich die Regeln gut und sinnvoll, vor allem das o.g. Beispiel mit den Seiten der Rolltreppen ist, wenn man es eilig hat eine super Sache, also effektiv und bequem zugleich.

Auch sind Japaner ganz anders als ich erzählt bekommen habe, ich dachte, dass Sie er distanziert und kühl gegenüber mich sein würden, doch weder meine japanischen Freunde an der Sophia Universität noch andere japanische Bürger konnten dieses Vorurteil bekräftigen. In Wirklichkeit habe ich sogar zum ersten Mal in meinem ganzen Leben eine solche wortwörtliche Nähe und Berührung zu meinen Mitmenschen erlebt, ich spreche von der Rushhour also von extrem überfüllten Zügen, ich schwöre ich bin noch nie solch einen Körperkontakt mit so vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Altersschichten eingegangen. Aber auch hier helfen uns die Regeln aus, keiner Verletzt sich oder beschimpft einen weil er etwa buchstäblich wie ein Sandwich zwischen zwei stämmigen Männern steht, alle versuchen das Beste aus dem was die Situation bietet zu machen.

Da ich aus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, die kleinste Uni Deutschlands, nach Japan kam und dann auch noch nach Tokio, hatte ich eigentlich doch bedenken wie die Seminare und Vorlesungen bzw. der Unterricht, denn das Bildungssystem ist doch etwas anders und ähnelt eher einem Unterricht mit recht vielen Referaten, was mal eine Abwechslung ist um ehrlich zu sein. Die Seminare und auch die Vorlesungen (sogar die auf Englisch) waren nie überfüllt und auch kannte man bei manchen Seminaren alle Kommilitonen beim Namen.  Aber Japan ist natürlich mehr als nur das was ich hier in einigen Zeilen beispielhaft einführe. Man lernt jeden Tag was neues, was mich sehr glücklich macht, es erweitert den Horizont eines Menschen, dafür bin ich allen Menschen die das möglich gemacht haben wirklich dankbar…

Alles in allem ist Japan ein wirklich wundervolles Land, welches man am besten mit eigenen Erfahrungen und Eindrücken kundschaften sollte. Denn unsere Einschätzungen, Wahrnehmungen und Folgerungen sind Subjektiv und damit möchte ich niemanden negativ beeinflussen, ich empfehle daher einen ständigen Vergleich mit der Heimat zu unterlassen, denn das kann die Gefühle verletzen und nervt, auch dann wenn die Intention harmlos sein sollte, man sollte lediglich das Geschehen auf sich einwirken lassen und sich weiterentwickeln. 

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